Marktblatt aktuell: Zahlen, Daten, Fakten

Der grüne Markt. Statistiken sind natürlich kein Dogma, aber doch eine der Grundlagen für unternehmerische Planungen und Entscheidungen. So sieht das auch Carsten Bock von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein. In seinem Vortrag anlässlich der FDF Nord Info-Tage hat er interessante Zahlen zum grünen Markt zusammengetragen.

Der Gesamtmarkt Zierpflanzen

Wenn man die statistischen Zahlen der AMI zugrunde legt, ist der Gesamtmarkt Zierpflanzen seit 2010 relativ stabil. Einzig für das Jahr 2013 ist ein Rückgang der Ausgaben zu verzeichnen. Schuld an dem Einbruch war eindeutig das schlechte Wetter.

2015 betrug der Gesamtmarkt Zierpflanzen (zu Einzelhandelspreisen) 8,62 Milliarden Euro – ein Plus von 2,9 Prozent gegenüber dem Jahr 2013.

Der Gesamtmarkt Zierpflanzen gliedert sich in:

SCHNITTBLUMEN 35 Prozent = 2,98 Mrd Euro
BEET- UND BALKONPFLANZEN 21 Prozent = 1,80 Mrd Euro
GEHÖLZE 16 Prozent = 1,38 Mrd Euro
BLÜHENDE ZIMMERPFLANZEN 13 Prozent = 1,13 Mrd Euro
STAUDEN 5 Prozent = 0,46 Mrd Euro
GRÜNE ZIMMERPFLANZEN 5 Prozent = 0,42 Mrd Euro
BLUMENZWIEBELN 3 Prozent = 0,25 Mrd Euro
KRÄUTER 2 Prozent = 0,20 Mrd Euro

Der Schnittblumenmarkt

Schnittblumen sind der größte Teil des Gesamtmarktes Zierpflanzen. Darum hat Carsten Bock dieses Segment einmal genauer aufs Korn genommen.

47 Prozent der Schnittblumenkäufer bevorzugen das Blumenfachgeschäft als Einkaufsort, 14 Prozent den Discounter, 11 Prozent die Gärtnerei, 8 Prozent den Lebensmitteleinzelhandel (LEH), 7 Prozent den Wochenmarkt/Straßenstand, 6 Prozent sonstige Einkaufsquellen, 5 Prozent das Gartencenter.

Knapp die Hälfte der Schnittblumenkäufer sind also Blumenfachgeschäftskunden. Im Vergleich zu ähnlichen Statistiken aus den Vorjahren darf man allerdings nicht verschweigen, dass die Käuferzahlen leicht (um ein Prozent) zurückgingen.

Schaut man sich die gekauften Schnittblumenmengen an, zeigt sich ein etwas verändertes Bild. 37 Prozent der Gesamtmenge an Schnittblumen wird über Discounter abgesetzt, 27 Prozent über die Blumenfachgeschäfte, 16 Prozent über den LEH, 8 Prozent über den Wochenmarkt/Straßenstand, 3 Prozent über Gartencenter, 3 Prozent über sonstige Anbieter, 1 Prozent über Baumärkte.

Quelle: AMI / Carsten Bock LWK S-H

 

regio ist das neue bio

Laut Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse, AWA 2015, bevorzugen in Deutschland 32,5 Mio Menschen ab 14 Jahre Produkte aus der Region. Im Jahr 2009 waren das erst 27 Mio. Wert auf Bio-Produkte legen 13,5 Mio Menschen ab 14 Jahre, was 24,7 Prozent entspricht. Auch hier gibt es gegenüber 2009 eine Steigerung. Da waren es 13,5 Mio (= 20,8 Prozent). Die AWA-Analyse beurteilte auch die Akezptanz von Fair-Trade- Produkten. Aktuell achten 12,4 Mio Menschen ab 14 Jahre (=19,5 Prozent) auf Fair-Trade. 2009 waren das 8,6 Mio (= 13,3 Prozent).

100 prozent bio, 100 prozent fairtrade?

Was ist eigentlich in Produkten enthalten, wenn sie ein Bio-Siegel oder das FairTrade-Label tragen? Ein TV-Bericht im WDR (Servicezeit) brachte Erstaunliches an den Tag.

Trägt ein sogenanntes Mischprodukt (etwa Eis, Kekse, Schokolade oder Müsli) das bei den Verbrauchern sehr bekannte und anerkannte FairTrade-Label, müssen lediglich 21 Prozent des Inhaltes wirklich FairTrade gehandelte Zutaten enthalten sein. Lediglich in der oftmals sehr klein gedruckten, gesetzlich vorgeschriebenen Zutatenliste müssen genaue Angaben stehen. Noch gravierender ist das bei Mischprodukten, die ein Bio-Siegel tragen. Darin müssen mindestens vier Prozent Biozutaten verarbeitet sein. Auch hier findet der Verbraucher genaue Hinweise über die Zusammensetzung des Produktes in der Zutatenliste. Das kann man mit Fug und Recht als »Mogelpackung« bezeichnen.

BEI »ICH BIN VON HIER!« IST DAS GANZ ANDERS!

Die mit dem Regio-Label ausgezeichneten Blumen und Pflanzen kommen zu 100 Prozent aus regionalen Erzeugerbetrieben.

»ICH BIN VON HIER!« – Jetzt aktiv Marken-Partner werden

Die Statistik-Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Bundesweit sind es 32,5 Mio Menschen ab 14 Jahre, die Ware aus der Region bevorzugt kaufen. Das Interesse der Verbraucher steigt seit Jahren – das ist eindeutig mehr als nur ein kurzlebiger Trend, sondern eine anhaltende gesellschaftliche Strömung.

Die Blumengroßmärkte Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Karlsruhe, Köln, Mannheim und Stuttgart haben frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt und für Erzeugerware das Regio- Label »Ich bin von HIER!« entwickelt. Inzwischen gehören rund 1.500 Blumenfachhändler zu den registrierten Marken-Partnern. Das sind knapp 14 Prozent der Großmarktkunden.

Es dürfen und müssen weitere Marken-Partner hinzu kommen, denn »Ich bin von HIER!« ist keine Elitärmarke für wenige. Vielmehr soll sie dazu beitragen, dass der Blumenfachhandel sich deutlich von anderen Anbietern, etwa dem Lebensmittelhandel und Discounter, abgrenzen kann. Denn »Ich bin von HIER!« darf ausschließlich von Blumenfachhändlern, die auf den oben genannten VDB-Mitgliedsmärkten Erzeugerware einkaufen, vermarktet werden.

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Wer »Ich bin von HIER!«-Marken-Partner werden möchte, sollte sich direkt bei uns auf dem Blumengroßmarkt registrieren lassen. Das ist kostenfrei! Als Werbemittel stehen Plakate, Info-Flyer, Info-Broschüren, Aufkleber und vieles mehr zur Verfügung. MarkenPartner können sich zudem kostenfrei auf www.ichbinvonhier.de in die Händlersuche eintragen lassen. Darüber hinaus erhalten alle »Ich bin von HIER!«-Marken-Partner einen individuellen Zugang zu internen Informationen. Tragen Sie aktiv zur Stärkung von »Ich bin von HIER!«, der Regionalmarke der Blumengroßmärkte bei und werden Sie jetzt Marken-Partner!

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