Start in den Sommer
Pünktlich zur Internationalen Pflanzenmesse in Essen präsentierte der Zentralverband Gartenbau e.V. in Zusammenarbeit mit der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft aktuelle Zahlen, Daten und Fakten zum deutschen Zierpflanzenmarkt. Wichtigste Nachricht: Unser grüner Markt zeigte sich 2017 in guter Verfassung.
Positiv ist – speziell im Hinblick auf die kommende Sommersaison – dass sich die Gartenpflanzen am besten von allen Bereichen behaupten konnten. Beet- und Balkonpflanzen, Gehölze, Stauden und Kräuter sind ein Schwerpunkt der deutschen Produktion. Mit insgesamt knapp 4,2 Milliarden Euro entfielen 2017 auf die Gartenpflanzen gut 48 Prozent der Gesamtumsätze. Wichtigstes Segment waren die Beet- und Balkonpflanzen mit 1,8 Milliarden Euro. Nach wie vor im Trend lagen die Kräuter. Gehölze und Stauden konnten leichte Zuwächse verzeichnen. Wenn das Wetter in diesem Jahr mitspielt, kann die Branche positiv in die nähere Zukunft schauen.
Hinzu kommt, dass zwei der aktuellen Trends, das »Urban Gardening« und das »Green Living« für die gesamte Branche zu Umsatzsteigerungen führen können. Beim »Urban Gardening«, dem Gärtnern in der Großstadt, stehen die Gartenpflanzen im Mittelpunkt. Einst graue Hinterhöfe werden in blühende Gärten verwandelt, und die vielen Balkone in Minigärten. Da wachsen dann neben den klassischen Beet- und Balkonpflanzen auch Salate, Kräuter und Minigemüse.
Bei »Green Living« geht es um Zimmerpflanzen, die sich aber nur dann besser verkaufen lassen, wenn eine gute Idee dahinter steckt. Unter dem Begriff »Männerpflanzen« kann man beispielsweise eine Gruppe von maskulin anmutenden Grünpflanzen präsentieren. Der »Schwiegermutter-Kaktus« spricht als Stress-Abbau-Pflanze eine ganz neue Zielgruppe an. »Duftpflanzen« ist etwas für Romantiker. Und »Gesundheitspflanzen« schaffen ein prima Klima.